Die Verdauung beginnt bereits im Mund, wo unsere 32 Zähne die Nahrung zerkleinern und das Enzym Ptyalin im Speichel die Stärke zerlegt.
Vom Mund zum Magen
Durch sorgfältiges Kauen und die Zerlegung der Nahrung im Mund entsteht eine gute Grundlage für eine optimale Verdauung. Die Speiseröhre verbindet den Mund mit dem Magen, wo die Hauptfunktion darin besteht, den Nahrungsbrei mit Verdauungssäften zu vermischen.
Die Verdauungssäfte im Magen enthalten Salzsäure und das Enzym Pepsin, das Eiweiß spaltet. Eine Schleimschicht schützt die Magenwand vor diesen aggressiven Substanzen.
Vom Magen zum Darm
Der Mageninhalt gelangt portionsweise in den Zwölffingerdarm, den ersten Teil des Dünndarms. Hier wirken die Sekrete der Bauchspeicheldrüse und Leber auf die Nahrung ein. Sie neutralisieren den sauren Speisebrei und zerlegen Eiweiß, Kohlenhydrate und Fette.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Lebersekrete nicht immer in ausreichender Menge verfügbar sind, insbesondere spät am Abend. Die Leber hat viele Aufgaben, darunter die Entgiftung und Speicherung von Glykogen, die sie auch nachts erfüllen muss.
Im nachfolgenden Dünndarm werden die zerlegten Nährstoffe von Blut und Lymphe aufgenommen. Im Dickdarm wird dem verbliebenen Nahrungsbrei Wasser und Mineralsalze entzogen, bevor die unverwertbaren Reste ausgeschieden werden